Rund 1200 Referendarinnen und Referendare legen jedes Jahr die Zweite juristische Staatsprüfung in Baden-Württemberg ab. Die Prüfung besteht aus insgesamt acht fünfstündigen Klausuren in den Bereichen Zivilrecht (vier Klausuren), Öffentliches Recht (zwei Klausuren) und Strafrecht (zwei Klausuren).  

Referendarinnen und Referendare, die ab dem 1. April 2023 ihren juristischen Vorbereitungsdienst begonnen haben, bekommen erstmalig die Möglichkeit, im Dezember nächsten Jahres von der üblichen schriftlichen Prüfungsform auf eine digitale Prüfungsvariante umzusteigen.  

Die baden-württembergische Ministerin für Justiz und Migration, Marion Gentges, erklärte dazu: „Wir werden ein zukunftsfähiges, elektronisches Examensformat haben, sodass der juristische Abschluss auch der digitalen Lebens- und Berufswirklichkeit der angehenden Volljuristen entspricht. Seitenweise handschriftliche Ausführungen sind als Prüfungsformat nicht mehr zeitgemäß. Der Weg für die elektronische Prüfung in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung ist jetzt frei.”  

Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit dem Landesjustizprüfungsamt Baden-Württemberg und darauf, gemeinsam den digitalen Prüfungsprozess in den Rechtswissenschaften zu unterstützen.